Piercing
Lust auf was Neues?
Ein Piercing ist mehr als Schmuck – es ist ein Statement. Bei uns bekommst du saubere Arbeit, gute Laune und ehrliche Beratung. Keine sterile Klinik-Atmosphäre, sondern entspannte Vibes und Profis, die wissen, was sie tun.
Mach dein Ding – wir stechen’s!
Ab wievielen Jahren wird gepierced?
Ab 18 darfst du alles, du brauchst nur ein amtsgültiges Ausweisdokument (Reisepass, Führerschein oder Personalausweis) im Original oder digital als Scan oder Foto.
Mit schriftlicher Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten (Elternteil, gesetzlicher Vormund) und beiden Ausweisen (den von dir, und den deines Erziehungsberechtigten) bzw. Kopie oder Scan davon. Die Einverständniserklärung liegt bei uns im Shop. Alternativ reicht auch ein handgeschriebener Zettel mit folgendem Wortlaut: “Hiermit erlaube ich (Name) meiner Tochter/meinem Sohn, sich bei Galeria Körperkunst ein (Name des Piercings einfügen, zB. Ohrloch) stechen zu lassen. Datum, Unterschrift”.
Bei Kindern wird mit einer dünneren sterilen Einwegnadel gestochen (nicht geschossen). Es wird ausschließlich der Weiche Teil des Ohres (Ohrläppchen) gestochen, und sterile Stecker eingesetzt, die vor Ort ausgesucht werden können. Die Eltern müssen mit amtlichen Lichtbildausweisen anwesend sein.
Preise
Inkl. sterilem Ersteinsatzschmuck aus Titan, 316L-Chirurgenstahl oder PTFE.
Lobe (Ohrloch) | 60 |
Ohrknorpel | 80 |
Nostril | 75 |
Industrial | 95 |
Septum | 80 |
Augenbraue | 80 |
Lippe/Lippenbändchen | 80 |
Dahlia Bites | 160 |
Cheeks | 190 |
Zunge/Zungenbändchen | 90 |
Venom Bites | 160 |
Nippel | 90 |
Bauchnabel | 90 |
Surface | 90 |
Bridge | 90 |
Dermal Anchor | 95 |
Intim | 160 |
Der eingesetzte Schmuck wird direkt im Studio ausgesucht und dampfdrucksterilisiert. Wir gehen individuell auf die einzelnen Kundenwünsche ein.
Wir führen ein großes Sortiment an hochwertigem, antiallergenem Schmuck. Für den Ersteinsatz (Schmuck, der sterilisiert wird), führen wir folgende Materialien:
14ct Gelb- oder Weißgold
PTFE
Titan
316L-Chirurgenstahl
Glückwunsch zu deinem neuen Piercing! Jetzt bist du dran: mit der richtigen Pflege wird’s schnell schön und bleibt gesund.
Das Wichtigste zuerst
Sauberkeit ist alles: Wasch dich täglich gründlich – auch direkt an der Stelle, wo dein Piercing sitzt.
Piercing-Spray: 3–5 Mal am Tag einsprühen, bis alles verheilt ist. Nicht anfassen, nicht drehen, einfach in Ruhe lassen.
Geduld: Während der Heilzeit (meist 4–6 Wochen) bitte nicht wechseln oder rausnehmen – sonst riskierst du Entzündungen oder dass es zuwächst.
Was du vermeiden solltest
Im ersten Monat: kein Schwimmbad, keine Sauna, kein Solarium, kein Vollbad.
Kein Friseurbesuch bei frischen Ohrenpiercings – abgeschnittene Haare oder Chemie können Ärger machen.
Haustiere mit Fell in der ersten Woche nicht ins Bett lassen.
Sport & Alltag
Duschen, Haare waschen oder Sport? Geht!
Beim Training das Piercing am besten abkleben – so schützt du es vor Keimen und Verletzungen.
Bewegung stärkt dein Immunsystem und hilft sogar beim Heilen.
Kleiner Extra-Tipp
Am ersten Abend: frisches Kissenbezug drauf – dann schläfst du sauber und dein Piercing freut sich.
Wenn dein Piercing komplett verheilt ist, kannst du den Schmuck jederzeit wechseln – oder du lässt ihn ganz entspannt bei uns tauschen. Termin einfach hier buchen.
Jeder Körper reagiert anders auf Piercings oder Tattoos. Deshalb sind die angegebenen Zeiten nur Richtwerte. Hältst du dich genau an die Pflege, kann die Heilung schneller gehen. Weichst du davon ab oder hast ein geschwächtes Immunsystem bzw. Vorerkrankungen, kann es länger dauern.
Richtwerte für die Heilung:
Ohrläppchen (Lobe): 1–3 Wochen
Ohrknorpel (Helix, Tragus, Conch, Rook, Flat, Daith), Nippel: 4–6 Monate
Industrial: 6–12 Monate
Lippe, Augenbraue, Nostril, Septum, Bauchnabel, Christina, Surface, Dermal Anchor: 1–3 Monate
Zunge: ca. 1 Monat
Lippenbändchen, Klitorisvorhaut, Prinz Albert: 1–2 Wochen
Intimpiercings: je nach Art sehr unterschiedlich – von etwa 2 Wochen (z. B. Prinz Albert, Klitorisvorhaut vertikal/horizontal) bis zu 6 Monaten (z. B. Hafada, Schaft …)
Nicht jedes Piercing heilt gleich schnell. Während ein Septum dank der gut durchbluteten Schleimhaut oft zügig verheilt, braucht ein Ohrknorpel deutlich länger. Der Grund: Schleimhaut ist stärker durchblutet und bekommt mehr Sauerstoff – und Sauerstoff ist entscheidend für die Wundheilung.
Wie der Körper reagiert
Ein frisches Piercing ist für den Körper zunächst ein Fremdkörper. Die natürliche Reaktion sind Rötung, Schwellung, Schmerzen oder kleine Blutungen. Damit dein Körper lernt, dass das Piercing bleiben darf und ungefährlich ist, sind zwei Dinge besonders wichtig:
ein steriles Umfeld beim Stechen
konsequente Nachpflege (siehe „Pflegeanleitung“)
Piercings im Mundbereich
Im Mund heilt es innen meist schneller als außen. Um die Heilung zu unterstützen:
viel Wasser trinken
mindestens zwei Wochen (besser länger) auf Milchprodukte, Bier und Wein verzichten
möglichst nicht rauchen
nach jedem Essen und Trinken (außer Wasser) den Mund mit frischem Wasser ausspülen und das Piercing auf beiden Seiten einsprühen
Kruste
Eine leichte Blutkruste ist normal und schützt die Wunde. Bleibt sie jedoch zu lange, kann sie den Stichkanal wieder verletzen. Entferne die Kruste deshalb etwa alle drei Tage – am besten unter der Dusche oder danach mit sauberem Küchenpapier. Anschließend trocknen lassen und mit Piercing-Spray behandeln.
Wildfleisch
Manchmal bildet sich eine kleine Wucherung am Stichkanal – entweder hautfarben oder wie eine Blutblase. Ursache sind meist Schmutz oder zu viel Bewegung des Schmucks. Mit Geduld und richtiger Pflege verschwindet das Wildfleisch in etwa zwei Wochen. Möglichkeiten:
2x täglich mit Salicylsäure spülen
Jod (z. B. Beta Isodona, nicht bei Jod-Allergie) auftragen
2x täglich dünn Hämorrhoidensalbe auftragen
Pull-Discs verwenden (bei uns erhältlich)
Nostril mit Biegering
Biegeringe sehen zart aus und sind sehr langlebig. Achte aber darauf, dass die kleine Öffnung nicht in der Haut verschwindet, da sich das Gewebe sonst verengt oder zuwächst. Kontrolliere regelmäßig im Spiegel und drehe den Ring – immer mit frisch gewaschenen Händen – so, dass die Öffnung sichtbar bleibt.
Intimpiercings
Durch die gute Durchblutung heilen Intimpiercings oft schnell, trotzdem ist hier besondere Hygiene wichtig:
in den ersten zwei Wochen kein Sex
danach mindestens einen Monat lang nur mit Kondom
täglich gründlich waschen und nach jedem Toilettengang mit Pegacare behandeln
einen Monat lang nicht schwimmen oder baden, keine Sauna oder Solarium
enge Kleidung, Fahrradfahren oder alles, was Schmerzen verursacht, vermeiden – solange es wehtut, ist es noch nicht verheilt